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Imperia: Secret Passion (Review)

Artist:

Imperia

Imperia: Secret Passion
Album:

Secret Passion

Medium: CD
Stil:

Symphonic Metal

Label: Massacre Records
Spieldauer: 60:50
Erschienen: 25.03.2011
Website: [Link]

Eine Band, die IMPERIA heißt. Eine CD, die "Secret Passion" betitelt wird. Mit Sängerin. Eine weiß gekleidete Elfe (trägt die gute Frau da tatsächlich einen Bartschatten???) auf dem CD-Cover. Was spielt diese Band? a) Grindcore b) Industrial Postrock c) Sleaze Metal oder d) Trällerelsengothicsymphonicmetal. Ok, ok, Ihr wisst die Antwort, oder?

Das, was auf "Secret Passion" über ganz weite Strecken geboten wird, ist ein solch belangloser Gothic/Symphonic-Stoff, so durchschnittlich, so unbeschreiblich unauffällig, dass der Rezensent ein wenig ratlos vor der Anlage sitzt und lauscht. Wenn IMPERIA es mal ein bisschen (aber wirklich nur ein bisschen!) mehr krachen lassen, ein ganz klitzekleines bisschen Dreck unter den Fingernägeln haben, dann klingt "Secret Passion" ganz gut. So wie im Titeltrack beispielsweise, oder in "Like Rain".

Zumeist wird aber sinfonisch-bombastisch-elegisch gesäuselt wie in den knitterfreiesten Momenten von Edenbridge ("Let Down"). Hin und wieder streut die Combo um Bandleaderin Helena Iren Michaelsen auch mal ein paar elektronische, moderne Tracks wie "Fragile" ein. Davon sollte man aber lieber die Finger lassen, da die ansonsten weitestgehend unspektakuläre Sängerin hier eher klingt wie Tarja Turunen auf Helium. Bei "Suicide" kommt neben Turunen und Helium noch eine unangenehm Portion Kate Bush in der Irrenanstalt dazu, so dass man kurzzeitig darüber nachdenkt, den Songtitel in die Tat umzusetzen.

Doch dann, ganz am Ende, kommt ein Song, den man in dieser Form nicht erwartet hat, der in seiner Schlichtheit wiederum so schön ist, dass man wahrlich Freudentränen vergießen könnte: "My Sleeping Angel" ist eine ganz einfach und basisch gehaltene Pianoballade, die aufgrund der angenehm sparsamen Instrumentierung wesentlich unprätentiöser als der Rest rüberkommt. Auch knödelt Frau Michaelsen hier im Duett mit Oliver Philipps (EVERON) deutlich weniger. Ein toller Abschluss und ein Song, der allen Vätern eines neugeborenenen Mädchens aus dem Herzen sprechen dürfte. Ein toller Abschluss - aber nur, wer nicht die Digipak-Version gekauft hat. Auf dieser machen IMPERIA anschließend noch alles, aber auch wirklich alles kaputt mit dem elektronischen Dancefloor-Bonustrack "Mistress".

FAZIT: Ein magischer Moment macht noch keine gute CD aus. Doch, liebe Helena Iren Michaelsen, "My Sleeping Angel" zeigt immerhin, dass Du eigentlich weißt, wie man gute Musik macht. Was man übrigens nicht von der Promofoto-Front behaupten kann. Nachzuschauen auf der Homepage der Band - dort hat man eher den Eindruck, Frau Michaelsen würde sich als legitime Nachfolgerin von Vivian Schmitt ins horizontale Gespräch bringen wollen.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 8590x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
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Tracklist:
  • Touch Of Your Hand
  • Secret Passion
  • Fragile
  • Out Of Sight
  • Let Down
  • Violence
  • Like Rain
  • Suicide
  • Hold On
  • Greed
  • Missing It All
  • My Sleeping Angel
  • Mistress [Digipak-Bonus-Track]

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 21.03.2011

User-Wertung:
10 Punkte

Ich hab im Legacy doppelt (!) so viele Punkte gegeben. Fand die weitestgehend ziemlich in Ordnung - bis auf das wirklich abartige "Mistress"...
Lothar [musikreviews.de]
gepostet am: 21.03.2011

Aber... bedeutet das etwa, Andy, dass... die Beurteilung von Musik etwas Subjektives sein sollte?
NocturnalPoetry.de
gepostet am: 06.09.2011

User-Wertung:
11 Punkte

Man könnte zumindest etwas weniger beleidigend vorgehen. Aber ich bin von musikreviews.de leider nichts anderes gewohnt. Alle Alben von Bands die ich mag, kriegen hier megaschlechte Bewertungen und gleich noch ne ordentliche Tracht Prügel und Kakaozieherei hinterher...Das geht sehr weit über Subjektivität/Objektivität hinaus...warum?
Meli
gepostet am: 09.12.2013

User-Wertung:
13 Punkte

Also mir gefällt das Album sehr...bis auf eben dieses eine Lied. Musik ist eben geschmacksache, allerdings ist die Bewertung so negativ, dass selbst wenn einem die Musik gefallen könnte, man schon die Lust am Kauf verliert.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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